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Wasserstoff-Aktien: Ist das die Anlageform der Zukunft?

Das Wichtigste im Überblick

  • Wasserstoff-Aktien, obgleich noch ein emergenter Marktsektor, demonstrierten 2020 ihr beträchtliches Potenzial für proaktive Investoren.
  • Die Wasserstoffindustrie genießt signifikante Unterstützung von Industrienationen, wobei Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt.
  • eToro, mit seinem provisionsfreien Aktienhandel, und Freedom24, mit einem Angebot von über 40.000 Aktien, bieten solide Plattformen für den langfristigen Portfolioaufbau.
Autor  Ivan Bevanda
Überprüft von  Sven Wilke
Zuletzt aktualisiert: 15. November 2024

Fossile Brennstoffe dominieren seit über 100 Jahren die globale Energieversorgung mit einem Anteil von 80%. Ihre Vorräte reichen voraussichtlich noch 100 Jahre. Aufgrund ihrer Begrenztheit sucht man bereits nach alternativen Energiträgern.

Im Zuge der Energiewende erfuhren Wasserstoff-Aktien Anfang 2020 eine signifikante Wertsteigerung und etablierten sich als vielversprechender Zukunftstrend. Allerdings verzeichneten diese Wertpapiere im Jahr 2021 eine Konsolidierung, ein Phänomen, das bei aufstrebenden Marktsegmenten nicht unüblich ist.

Erfahren Sie hier alles, um an der potenziell vielversprechenden Zukunft des Wasserstoffs teilzuhaben.

Übersicht der besten Wasserstoff-Aktien: Liste für 2024

Die Wasserstoffindustrie ist eine aufstrebende Branche, die zunehmend Unterstützung von den G7-Ländern erfährt.

Allerdings Vorsicht:

Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt der Aktienhandel im Allgemeinen und insbesondere der Handel mit Wasserstoff-Aktien stets mit Risiken behaftet.

Wasserstoff-Aktien repräsentieren einen potenziellen Zukunftstrend, was Investitionen etwas risikoreicher macht im Vergleich zu etablierten Unternehmen und Aktien.

Dennoch gibt es bereits bedeutende Unternehmen im Bereich Wasserstoff, die vom Aufschwung dieser Technologie profitiert haben und deren Potenzial sich 2020 auf dem Börsenmarkt deutlich gezeigt hat.

    Diese Wasserstoff-Aktien werden von Financer empfohlen:

  1. Ballard Power Systems

  2. Weichai Power

  3. NEL ASA

  4. Powercell Sweden

  5. Linde

Option 1: Ballard Power Systems

Der Ballard-Kurs in den letzten 3 Jahren (Screenshot von der Frankfurter Börse)

Bei Ballard Power Systems handelt es sich um den weltweit führenden Hersteller von Brennstoffzellen für LKWs, Schiffe und Busse mit Sitz in Burnanby, Kanada.

Diese Aktie im Bereich grüner Wasserstoff hat sich in den letzten Jahren auf dem Börsen-Markt stark etabliert, vor allem aufgrund von Kooperationen mit:

  1. W. L. Gore & Associates
    Diese Kooperation ermöglicht dem Wasserstoff-Unternehmen, seine Brennstoffzellen weltweit anzubieten, da es mit der neuen Technologie kompaktere und leistungsfähigere Brennstoffzellen mit längerer Lebensdauer anbieten kann.
  2. Caterpillar & Microsoft
    Hierbei handelt es sich um ein dreijähriges Pilotprojekt, bei dem eine nachhaltige Notstromversorgung mithilfe eines Brennstoffzellen-Systems auf die Beine gestellt werden soll.
  3. Wechai Power
    Diese Kooperation hat dem Unternehmen den Durchbruch auf dem chinesischen Markt ermöglicht.

Option 2: Weichai Power

Der Weichai-Kurs in den letzten 3 Jahren (Screenshot von der Frankfurter Börse)

Weichai Power ist keine echte Wasserstoff-Aktie, da es sich eigentlich um einen Hersteller von Dieselmotoren handelt, der aber das Potenzial der gesamten Industrie erkannt hat.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen in den letzten Jahren stark in andere Wasserstoff-Unternehmen investiert. Weichai Power ging lukrative Kooperationen mit einigen europäischen und amerikanischen Unternehmen ein.

Zu den bekanntesten Partnern gehören beispielsweise:

  • Ballard Power Systems
  • Bosch
  • Fischer

Option 3: NEL ASA

Der NEL-Kurs in den letzten 3 Jahren (Screenshot von der Frankfurter Börse)

Diese norwegische Wasserstoff-Aktie gilt bei vielen Experten ebenfalls als eine Aktie mit viel Potenzial. Laut der Stuttgarter Börse gehört die NEL ASA Wasserstoff-Aktie zu den 3 meistgehandelten Aktien im Bereich Wasserstoff.

2022 ging der Wasserstoffhersteller zudem eine Kooperation mit einem finnischen Start-Up-Projekt ein. Die Höhe des Auftrages liegt bei etwa 2 Millionen Euro.

NEL ASA ist im Bereich Wasserstoff in vielen Feldern tätig, sodass das Unternehmen folgende Dienstleistungen anbietet:

  • Herstellung, Verwaltung und Verteilung von Wasserstoff
  • Erstellung von dafür benötigten Geräten (Elektrolyseure)
  • Aufbau von Wasserstofftankstellen

Option 4: Powercell Sweden

Der Powercell-Kurs in den letzten 3 Jahren (Screenshot von der Frankfurter Börse)

Bei Powercell handelt es sich um ein schwedisches Unternehmen, das 2008 nach Ausgründung aus dem schwedischen Großkonzern Volvo entstanden ist. Seit 2017 wird die dazugehörige Aktie an der Börse gehandelt.

Powercell hat sich vor allem auf Brennstoffzellen-Stacks spezialisiert, wobei das Wasserstoff-Unternehmen ebenfalls regelmäßig Systeme an Firmen aus unterschiedlichsten Branche liefert.

Kooperationen mit Unternehmen wie Bosch und Nikola Motors tragen dazu bei, dass diese Wasserstoff-Aktie gut an der Börse kotiert. Bei Powercell handelt es sich auf jeden Fall um eine Aktie, die Sie als Anleger im Auge behalten sollten.

Option 5: Linde

Der Linde-Kurs in den letzten 3 Jahren (Screenshot von der Frankfurter Börse)

Die Linde-Wasserstoff-Aktie gehört ebenfalls zu den vielversprechendsten Kandidaten im Bereich der Herstellung von Brennstoffzellen und der dazugehörigen Technologie.

Hierbei handelt es sich um keine wahre Wasserstoff-Aktie, da das Unternehmen vor allem durch die Gewinnung von Erdgas die meisten Einnahmen erwirtschaftet.

Das Unternehmen ist jedoch dafür bekannt, stark in Wasserstoff zu investieren, was zur Gründung des weltweit ersten Car-Sharing-Services mit Wasserstoff-Autos geführt hat.

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Welche deutsche Wasserstoff-Unternehmen gibt es?

Deutschland gilt als der europaweit führende Staat, wenn es um die Förderung des Wasserstoffs als die primäre Energiequelle geht.

Von den knapp 120 Wasserstofftankstellen in ganz Europa befinden sich mehr als 90 allein in Deutschland, womit wiedermal bewiesen wird, dass in Deutschland vom Wasserstoff viel erwartet wird.

In Deutschland gibt es jedoch immer noch wenige Unternehmen, die ausschließlich auf dem Gebiet der Herstellung von Brennstoffzellen tätig sind.

Großkonzerne wie Siemens Energy und Thyssenkrupp wollen sich auch als Wasserstoff-Aktien etablieren.

Man muss aber betonen, dass es sich hierbei um keine wahren Wasserstoff-Aktien handelt, da die Herstellung von Wasserstoff sowie der dazugehörigen Technologie immer noch nicht zu ihren Haupteinnahmequellen gehören.

    Zu den besten deutschen Wasserstoff-Aktien gehören:

  1. Enapter: Bei Enapter handelt es sich um ein Unternehmen, das Elektrolyseure herstellt, die es dann ermöglichen, ohne Gebrauch von fossilen Brennstoffen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen.

  2. Uniper: Zum Hauptziel des Unternehmens gehört es, grünen Wasserstoff zu einer wichtigen Komponente der nachhaltigen Energieversorgung zuerst in Deutschland und dann hoffentlich auch weltweit zu machen.

  3. SFC Energy: Bei SFC Energy geht es um ein Unternehmen, das Wasserstoff-Brennstoffzellen herstellt und das zu den weltweit führenden Unternehmen in dieser Branche zählt. 2021 wurde das Unternehmen in den sogenannten SDAX (Small-Cap-DAX) aufgenommen, den Auswahlindex für 50 kleinere deutsche Unternehmen.

Günstige Wasserstoff-Aktien unter 1 Euro

Falls Sie aber auf weniger bekannte Wasserstoff-Unternehmen setzen wollen, dann sind sogenannte Penny-Stock-Aktien die richtige Lösung für Sie.

Für wen sind Penny-Stock-Aktien geeignet?

Eine Investition in solche neue Wasserstoff Aktien raten wir auf keinen Fall Anfängern, da es sich hierbei um weniger bekannte Unternehmen handelt, weswegen diese Aktien von hoher Volatilität geprägt werden.

Schon die kleinsten Kursbewegungen können sich stark auf den Wert Ihrer Wasserstoff-Aktie auswirken. Dies kann natürlich eine gute Sache sein, wenn Sie damit schon jahrelange Erfahrung haben. Wenn nicht, dann sind die Chancen hoch, dass Ihre Investition fehlschlagen wird.

Zu den bekanntesten Wasserstoff-Aktien unter 1 Euro gehören beispielsweise:

  • SunHydrogen
  • OZOP Energy
  • Zinc8
  • AFC Energy Plc
  • NewHydrogen

Wo kann man Wasserstoff-Aktien kaufen?

Es ist heutzutage einfach, Investitionen bequem von zu Hause aus zu tätigen.

Angesichts der Diversität des Broker-Marktes ist eine sorgfältige Evaluierung und Selektion seriöser Anbieter von entscheidender Bedeutung.

Um Ihnen diese zeitaufwendige Recherche zu ersparen, präsentieren wir Ihnen zwei von Financer sorgfältig geprüfte und empfohlene Online-Broker: eToro und Freedom24.

Diese beiden Plattformen zeichnen sich durch intuitive Benutzeroberflächen, wettbewerbsfähige Gebührenstrukturen und ein umfangreiches Angebot an Handelsinstrumenten sowie attraktiven Sparkonten aus.

eToro und Freedom24 im Überblick

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Wasserstoff-Aktien-ETF: Ist das die bessere Option?

Ende 2020 entstanden im Bereich Wasserstoff auch die ersten ETFs.

Als 2 der größten gelten:

Wasserstoff-ETFsIndexKostenFondsvolumenFiatwährung
VanEck Hydrogen EconomyMVIS Global Hydrogen Economy Index0,55% p. a.+40 Millionen EURUSD
L&G Hydrogen EconomySolactive Hydrogen Economy Index0,49% p. a.+550 Millionen US-DollarUSD

Der größte Unterschied zwischen diesen zwei Wasserstoff-ETFs liegt darin, dass der ETF von VanEck ausschließlich in Unternehmen anlegt, die hauptsächlich durch wasserstoffbezogene Dienstleistungen oder Produkte ihr Geld verdienen.

Somit würden Sie bei dem ETF von L&G auch in einige hochkapitalisierte Aktien wie Toyota oder Linde investieren, die nicht nur im Brennstoffzellen-Bereich bzw. Wasserstoff-Bereich tätig sind, sondern auch in sämtlichen anderen Geschäftsbranchen.

Worin liegt die Gefahr bei der Anlage in einen Wasserstoff-Aktien-ETF?

ETFs gelten in den meisten Fällen als eine Art “sichere Diversifizierung” Ihres Portfolios, aber dasselbe kann man nicht für Wasserstoff-Aktien-ETFs sagen.

Bei Wasserstoff-ETFs legen Sie Ihr Geld in eine einzige Branche an, was das Investitionsrisiko deutlich erhöht.

Bei Wasserstoff-Aktien handelt es sich immer noch um einen potenziellen Zukunftstrend, sodass die Kurse von morgen nur schwer vorherzusagen sind.

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Wasserstoff: Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen?

Wasserstoff definiert man als häufigstes chemisches Element auf der Erde, das sowohl in Wasser als auch den meisten organischen Verbindungen auffindbar ist.

Darüber hinaus gilt Wasserstoff im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen als die sauberste Energiequelle, da bei der Herstellung keine Verbrennung erforderlich ist und als Nebenprodukte ausschließlich Wasser und Wärme erzeugt werden.

Dass es sich beim Thema Wasserstoff um ein äußerst wichtiges Thema handelt, zeigen auch die Förderungen der wirtschaftlich gesehen führenden Länder, die bis zum Jahr 2050 vollkommen auf klimaneutrale und erneuerbare Energien umwandeln möchten.

Förderungen der deutschen Bundesregierung?

Die deutsche Bundesregierung hat in Kooperation mit der Europäischen Kommission im Jahr 2020 die sogenannte “Nationale Wasserstoffstrategie” verabschiedet:

  1. Durch die Förderung des Wasserstoffs als Hauptenergiequelle und den Bau der dafür notwendigen Infrastruktur möchte die Bundesregierung den deutschen CO2-Fußabdruck um mehr als die Hälfte verringern.
  2. Allein Deutschland stellt dafür in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Euro zur Verfügung, während die EU in den nächsten 30 Jahren in diesem Bereich Investitionen in Höhe von bis zu 470 Milliarden Euro erwartet.

Da knapp 75% der gesamten Treibhausemissionen der Europäischen Union aus dem Bereich der Energieerzeugung stammen, würde die EU somit einen großen Schritt in Richtung grüner Zukunft machen.

Wasserstoff könnte damit die entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen und uns von der Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen „befreien”.

Wo kann man Wasserstoff anwenden?

Wasserstoff ist vielfältig anwendbar, sodass viele Geschäftsbranchen stark vom Umstieg auf Wasserstoff als primären Energieträger profitieren könnten.

Die Branchen, die neben den Wasserstoff-Unternehmen von der Wasserstoffwende am stärksten profitieren würden, wären beispielsweise:

  1. Verkehrssektor
  2. Hersteller der wasserstoffbezogenen Technik (Turbinen, Katalysatoren)
  3. Bausektor (Bau der dafür benötigten Infrastruktur)
  4. Wärmeversorgung Autoindustrie (Umwandlung auf Wasserstoffautos bzw. Brennstoffzellenautos)

Fazit: Lohnen sich Wasserstoff-Aktien?

Experten sehen in Wasserstoff-Aktien langfristiges Potenzial, trotz der aktuell volatilen Marktlage. Nach einem Höhepunkt in 2021 verzeichnen viele dieser Aktien in 2024 eine rückläufige Tendenz.

Prognosen zufolge könnte der globale Wasserstoffmarkt bis 2030 auf über 60 Milliarden Euro anwachsen, was einer 50%igen Expansion entspricht. Der Anteil des grünen Wasserstoffs an der Gesamtproduktion liegt derzeit unter 0,1%, wird aber voraussichtlich stark zunehmen.

Financer.de Tipp

Aufgrund dieser Faktoren wird empfohlen, Wasserstoff-Aktien primär zur Portfoliodiversifizierung zu nutzen. Wasserstoff gilt als zukunftsträchtiger Energieträger mit signifikanter Rolle in der Ablösung fossiler Brennstoffe.

Es ist ratsam, den Wasserstoffmarkt weiterhin zu beobachten, da sich das volle Potenzial der Branche vermutlich erst in den kommenden Jahren entfalten wird.

Möchten Sie sich über weitere Zukunftstrends informieren?

Falls Sie sich über andere Zukunftstrends und Wachstumsmärkte informieren wollen, können Sie sich in unseren Beiträgen über Lithium- sowie Cannabis-Aktien ausführlicher darüber informieren.

Häufig gestellte Fragen zu Wasserstoff-Aktien

Was ist eine Wasserstoff-Aktie?

Als eine Wasserstoff-Aktie bezeichnet man Aktie eines Unternehmens, das auf dem Gebiet der Herstellung von Wasserstoff oder der dafür benötigten Infrastruktur sowie Geräte tätig ist.

Bei Wasserstoff-Aktien handelt es sich immer noch um einen Zukunftstrend, sodass man nicht sicher sein kann, ob sich eine potenzielle Investition in der Zukunft auszahlen würde.

Der Wasserstoff-Hype im Jahr 2020 hat jedoch bewiesen, dass eine große Anzahl von Anlegern die Wasserstoff-Industrie für die Branche der Zukunft hält.

Die Förderungen von den Regierungen weltweit, um so schnell wie möglich fossile Brennstoffe durch Wasserstoff sowie Brennstoffzellen zu ersetzen, zeugen ebenfalls davon, dass Wasserstoff-Aktien eine potenziell vielversprechende Zukunft haben könnten.

Bis sich die gesetzten Ziele umsetzten lassen, muss eine Menge Geld in die Entwicklung der neuen Technologie sowie den Aufbau der notwendigen Infrastruktur investiert werden.

Welche Wasserstoff-Aktien gibt es?

Es existieren unterschiedliche Wasserstoff-Aktien, von denen einige aber als besonders vielversprechend gelten. Zu den weltweit besten Wasserstoff-Aktien gehören beispielsweise:

  • Ballard Power Systems
  • NEL ASA
  • Linde

Da Deutschland, was die Förderung der Wasserstoff-Herstellung angeht, zu den Vorreitern gehört, ist es nicht verwunderlich, dass deutsche Wasserstoff-Unternehmen auch zu den erfolgreichsten Unternehmen in diesem Bereich gehören.

Einige bekannte deutsche Wasserstoff Aktien sind:

  • Siemens Energy
  • Enapter
  • Uniper
  • Thyssenkrupp

Welche Wasserstoff-Aktien soll man kaufen?

Auf diese Frage kann keine eindeutige Antwort gegeben werden. 2020 erlebten die meisten Wasserstoff-Aktien enorme Preissteigerungen, 2021 gab es jedoch einen plötzlichen Einbruch.

Da sich die Themen Wasserstoff und nachhaltige Energiequellen immer noch in der Frühphase befinden, werden Sie letztendlich selbst entschieden müssen, ob es sich lohnt, Wasserstoff-Aktien zu kaufen oder nicht.

Laut Prognosen folgt der Hype von Wasserstoff-Aktien erst noch. Zu den guten Prognosen trägt auch die Förderung des grünen Wasserstoffs seitens der weltweit größten Wirtschaften stark bei.

Sind in Deutschland Wasserstoff-Aktien-ETFs verfügbar?

In Deutschland sind seit 2020 zwei Wasserstoff-Aktien-ETFs verfügbar:

  • VanEck Hydrogen Economy
  • L&G Hydrogen Economy

Die ETFs ermöglichen Ihnen, an den Kurssteigerungen von einigen deutschen, aber überwiegend internationalen Wasserstoff-Unternehmen zu partizipieren.

Das Risiko bei Wasserstoff-Aktien-ETFs ist jedoch ein wenig höher angesetzt, da Ihre Rendite im Vergleich zum DAX von nur einer einzigen Geschäftsbranche abhängt.

Falls Sie aber in ETFs investieren wollen, die wiederum auf mehrere Branchen zerstreut sind, aber trotzdem Wasserstoff-Aktien beinhalten, dann können Sie zum DNB Fund – Renewable Energy greifen.

Was sagen Prognosen bezüglich Wasserstoff-Aktien?

Was die Wasserstoff-Aktien-Prognosen angeht, sind die Experten diesbezüglich zwiegespalten.

  • Einige denken, dass es noch zu früh ist, um in Wasserstoff zu investieren, da noch ein langer Weg vor uns ist, um die nötige Infrastruktur auf die Beine zu stellen.
  • Andere denken wiederum, dass die Zeit von Wasserstoff-Aktien schneller kommt, als wir uns vorstellen können.

Ob die Wasserstoff-Aktien fallen oder steigen werden, kann Ihnen niemand mit Genauigkeit sagen. Die Branche ist zurzeit von vielen Kooperationen und Zusammenschlüssen geprägt, was auf jeden Fall davon zeugt, dass sich die Branche weiterhin aktiv entwickelt.

Es entstand neulich ein Konsortium namens H2-Mobility, das aus Großunternehmen wie Air Liquide, Linde, Daimler, Shell besteht und das mit dem Ziel gegründet wurde, ein hochentwickeltes und europaweites Wasserstoff-Netz zur Versorgung von Brennstoffzellen-Autos aufzubauen.

Wenn Sie 2022 in Wasserstoff-Aktien investieren wollen, dann bleiben Sie stets auf dem Laufenden, um immer rechtzeitig die richtige Entscheidung treffen zu können.

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Autor Ivan Bevanda

Seit September 2021 ist Ivan Bevanda als Country Manager bei Financer Deutschland tätig. Mit über 100 verfassten Finanzbeiträgen, mehr als 1 Million Klicks und praktischer Erfahrung im Finanzsektor aus verschiedenen Studienprojekten strebt er danach, durch fundierte und informative Inhalte einen nachhaltigen Beitrag zur finanziellen Bildung und Beratung zu leisten.

Information überprüft von Sven Wilke
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