Was kostet ein Auto im Monat?

  • 30. September 2024
  • 25 Minuten Lesezeit
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Autor  Sven Wilke
Überprüft von  Ivan Bevanda

Die monatlichen Kosten für ein Auto berechnen

Ein eigenes Fahrzeug sorgt für Unabhängigkeit, Flexibilität und hilft uns bei Erledigungen im Alltag. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes besitzen rund 77 % aller Haushalte in der Autonation Deutschland einen PKW.

Die Ausgaben für das Auto sind ein wesentlicher Kostenfaktor, der die Haushaltskasse vieler Verbraucher belastet.

Deshalb ist es wichtig, sich ein besseres Bild über die Autokosten auf monatlicher Basis zu verschaffen. Neben den Anschaffungskosten müssen auch die monatlichen Kosten für das eigene Fahrzeug berücksichtigt werden.

Diese setzen sich aus der Versicherung, KFZ-Steuer, den Spritkosten sowie vielen weiteren Kostenpunkten zusammen.

Viele Personen stellen sich somit folgende Frage: Was kostet ein Auto im Monat?

Für einen Kleinwagen belaufen sich die Kosten pro Monat auf etwa 400,- EUR, während für einen Mittelklassewagen im Durchschnitt rund 550,- EUR eingeplant werden müssen.

Je leistungsstärker das Auto ist, desto höher sind dementsprechend auch die monatlichen Kosten für das Auto.

Pauschal lässt sich diese Frage aber nicht beantworten, da die Kosten je nach Fahrzeugmodell, Fahrweise und technischem Zustand des Fahrzeuges stark variieren können.

Auch die Wahl des Versicherungsanbieters sowie der Preis der Garage oder eines Parkplatzes beeinflussen die Unterhaltskosten des Autos.

In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick der verschiedenen Kostenpunkte und zeigen Ihnen, wie viel Ihr Auto im Monat kostet.

Außerdem liefern wir Ihnen für jeden Kostenpunkt einige Spartipps, mit denen Sie auf das Jahr gerechnet mehrere Hundert Euro sparen können.

Welche monatlichen Kosten entstehen beim Auto?

Wie bereits erwähnt, sind sich viele Autofahrer gar nicht der Kosten bewusst, die monatlich durch das Auto entstehen.

Eine Umfrage aus dem Jahr 2020 belegt, dass Autofahrer die Ausgaben für Ihr Auto um 50 % geringer schätzen, als sie eigentlich sind – ein alarmierendes Ergebnis.

Wer knapp bei Kasse ist oder sich einen besseren Überblick über die Finanzen verschaffen möchte, sollte sich also besser mit den Kosten auseinandersetzen.

Die Kosten setzen sich aus folgenden Faktoren zusammen:

  • Anschaffungskosten
  • Fixkosten
  • Betriebskosten
  • Werteverlust
  • Werkstattkosten

Im Folgenden gehen wir auf diese Punkte näher ein, damit Sie sich ein besseres Bild über die laufenden Kosten Ihres Autos verschaffen können.

Anschaffungskosten

Ein sehr großer Kostenfaktor entsteht bereits bei der Anschaffung des Autos. Der durchschnittliche Preis für einen Neuwagen lag laut ADAC im Jahr 2022 bei 42.790,- EUR.

Zum Vergleich – im Vorjahr, also 2021 lag der Durchschnittspreis bei etwa 37.800,- EUR. Für einen Gebrauchtwagen zahlte man im Jahr 2022 durchschnittlich 18.800,- EUR, ein Anstieg in Höhe von 19 % im Vergleich zum Vorjahr.

Grund für die Preiserhöhungen sind Lieferengpässe bei Neuwägen sowie steigende Energiekosten aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.

Ein Neuwagen hat jedoch zum Vorteil, dass der Spritverbrauch, das Reparaturrisiko sowie die Kosten einer Versicherung geringer sind. Außerdem bietet der Neuwagen Vorteile in Sachen Sicherheit sowie Technik.

Ein wesentlicher Nachteil ist, dass der Neuwagen teurer als ein gebrauchter PKW ist und einen höheren Wertverlust hat.

Der Gebrauchtwagen ist in der Regel die günstigere Lösung für Verbraucher. Achten Sie darauf, dass durch Leasing oder einen Autokredit die monatlichen Raten ein fester Bestandteil der monatlichen Fixkosten für ein Auto sind.

So senken Sie die Anschaffungskosten

Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige Tipps, wie Sie die Anschaffungskosten für Ihr nächstes Fahrzeug senken können:

  1. Online-Vergleichsportale nutzen – Nutzen Sie Vergleichsportale, um Angebote von verschiedenen Händlern zu vergleichen und den besten Deal für Ihr Budget zu finden.
  2. Barzahlerrabatt – Wenn Sie sich für einen Neuwagen entscheiden, raten wir Ihnen dazu, diesen bar zu bezahlen. Der Barzahlerrabatt beträgt im Durchschnitt 11 %.
  3. Verhandlungen – Auch bei Verhandlungen ergibt sich ein Spielraum bis maximal 15 %. Falls der Händler nicht mit dem Preis heruntergeht, versuchen Sie Zusatzausstattung auszuhandeln.

Fixkosten

Haftpflichtversicherung

Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung handelt es sich um eine Pflichtversicherung. Das bedeutet, dass sie gesetzlich vorgeschrieben ist und Sie sich ohne diese nicht im Verkehr bewegen dürfen.

Die Haftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die Sie bei anderen Personen, Autos oder sonstigen Gegenständen verursacht haben.

Die Deutschen geben im Durchschnitt 250,- EUR für eine KFZ-Haftpflichtversicherung aus.

Die Kosten der Autoversicherung werden durch die Typklasse, Regionalklasse, Schadenfreiheitsklasse sowie weitere Faktoren beeinflusst. Für Fahranfänger sind die KFZ-Kosten höher, da auch das Risiko eines Unfalles höher ist.

Teil- oder Vollkasko

Die Teil- oder Vollkaskoversicherung ist zwar keine Pflicht, sollte jedoch abgeschlossen werden, um den Autobesitzer gegen selbst verursachte Schäden, aber auch Diebstahl oder Elementarschäden zu schützen.

Für Gebrauchtwagen, die fünf Jahre oder älter sind, reicht auch eine Teilkaskoversicherung, während Vollkasko für Neuwagen abgeschlossen werden sollte.

Wenn Sie die Haftpflichtversicherung mit einer Teilkasko erweitern, sind Sie bei insgesamt 350,- EUR für die KFZ-Versicherung, während die Kosten mit Vollkasko bei rund 550,- EUR pro Jahr liegen.

Bitte beachten Sie auch hier, dass es sich lediglich um Richtwerte handelt und die tatsächliche Höhe der Kosten von diversen Faktoren abhängt.

Kostenpunkt

  • Rund 350,- EUR pro Jahr / 30,- EUR pro Monat bei KFZ-Haftpflicht mit Teilkasko
  • Rund 550,- EUR pro Jahr / 45,- EUR pro Monat bei KFZ-Haftpflicht mit Vollkasko

 KfZ-Steuer

Die KfZ-Steuer soll Verbraucher zur Wahl eines umweltfreundlicheren Autos bewegen. Die Höhe der KfZ-Steuer ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • Fahrzeugart (inklusive Datum der Erstzulassung)
  • Antriebsart – Diesel oder Benzinmotor
  • Hubraum in ccm³
  • CO2-Wert in g/km³
  • Saisonkennzeichen

Die durchschnittliche Höhe der KfZ-Steuer beträgt rund 150,- EUR pro Jahr – doch auch hier kann die Höhe der Steuer je nach Modell 200,- EUR bis 300,- EUR betragen.

Nutzen Sie den Kfz-Steuer-Rechner des Bundesministeriums für Finanzen, um die Jahressteuer für Ihr Auto zu berechnen. Elektroautos sind bis zum 31.12.2030 von der Kfz-Steuer befreit.

Kostenpunkt:

  • 100,- EUR bis 300,- EUR pro Jahr / 8,- EUR bis 25,- EUR pro Monat

TÜV

Eine Untersuchung beim TÜV gehört ebenfalls zum Pflichtprogramm für Ihr Auto. Die Häufigkeit der Prüfung hängt vom Alter des Autos ab.

Neuwagen müssen nach drei Jahren zur Haupt- und Abgasuntersuchung. Anschließend findet die Hauptuntersuchung alle zwei Jahre statt.

Für einen herkömmlichen PKW bis 3,5 Tonnen belaufen sich die Kosten für eine TÜV-Untersuchung auf zwischen 133,- EUR und 145,- EUR. Eine Auflistung der Kosten finden Sie hier.

Halten Sie die Fristen für die Haupt- und Abgasuntersuchung ein, um Bußgelder und Punkte in Flensburg zu vermeiden!

Kostenpunkt:

  • 145,- EUR pro Jahr / 12,- EUR pro Monat
Wie kann man Fixkosten sparen?
  • Führen Sie bei der Suche nach einer Versicherung mit Teil- oder Vollkasko einen Online-Vergleich der Anbieter durch und bezahlen Sie den gesamten Betrag auf einen Schlag.
  • Senken Sie die Kfz-Steuer, indem Sie einen Kaltlaufregler einbauen lassen. Der Einbau kostet rund 250,- EUR, dauert eine Stunde und kann die Steuerkosten um mehr als 50 % senken.
  • Bei der TÜV-Untersuchung ist das Sparpotenzial nicht so groß. Dennoch raten wir Ihnen, regionale Preise zu vergleichen sowie das Auto gewissenhaft vorzubereiten.

Betriebskosten 

Anders als die Fixkosten hängen die Betriebskosten von der Nutzung des Fahrzeuges ab.

Je sorgfältiger Sie fahren und mit dem Fahrzeug umgehen, desto niedriger werden auch die Betriebskosten für Ihr Auto sein.

Die Betriebskosten setzen sich aus folgenden Kostenpunkten zusammen, auf die wir näher eingehen:

  • Spritverbrauch
  • Ölwechsel
  • Wäsche und Pflege

Spritverbrauch

Da der Preis von Rohöl in den letzten Jahren stark gestiegen ist, sind auch die Preise für Sprit in die Höhe geschossen.

Lagen die Preise im Januar 2021 noch bei 1,39 EUR für einen Liter Superbenzin (95 Oktan, E5), liegt dieser Wert stand 01.06.2023 bei durchschnittlich 1,78 EUR.

Das ist zwar niedriger als vor einem Jahr, als ein Liter jenseits der 2-EUR-Marke lag, aber trotzdem teuer.

Im Durchschnitt geben die Deutschen 1.564,- EUR für jährliche Treibstoffkosten aus – ergibt 130,- EUR im Monat. Die monatlichen Kosten für den Spritverbrauch hängen selbstverständlich davon ab, wie viel Kilometer Sie zurücklegen.

Diesel ist übrigens günstiger als Benzin – das liegt nicht nur daran, dass der Preis für einen Liter niedriger ist, sondern auch der Energieverbrauch aufgrund der höheren Energiedichte.

Im Folgenden sehen Sie die Kosten für die beliebtesten Benziner in Deutschland auf 100 Kilometer bei einem Benzinpreis von 1,75 € pro Liter.

AutomodellVerbrauch auf 100 KM (Liter)Preis (€) pro 100 KM
Volkswagen Golf6-810,50-14,00
Volkswagen Passat7-912,25-15,75
Volkswagen Polo5-78,75-12,25
Mercedes-Benz C-Klasse7-912,25-15,75
BMW 3er-Reihe6-810,50-14,00
Audi A47-912,25-15,75
Ford Focus6-810,50-14,00
Opel Corsa5-78,75-12,25
BMW 1er-Reihe6-810,50-14,00
Mercedes-Benz A-Klasse5-78,75-12,25

Kostenpunkt:

  • 1.564,- EUR pro Jahr / 130,- EUR pro Monat für den Durchschnitt
So senken Sie die Spritkosten
  • Schalten Sie früher hoch und vermeiden Sie die Höchstgeschwindigkeit, um den Kraftstoff effizienter zu nutzen.
  • Tanken Sie abends – zwischen 18 und 22 Uhr. Wenn Sie im Grenzgebiet leben, fahren Sie gegebenenfalls ins Ausland.
  • Prüfen Sie regelmäßig den Reifendruck und nutzen Sie Leichtlauföl, das den Spritverbrauch wesentlich sinken lässt.

In diesem Beitrag erhalten Sie weitere Tipps dazu, wie Sie Sprit sparen können.

Ölwechsel

Regelmäßige Ölwechsel schützen den Motor vor Verschleiß und helfen dabei, die KFZ-Kosten für Reparaturen zu senken.

In der Regel lohnt es sich, immer nach 15.000 Kilometern das Öl zu wechseln. Der ADAC rät dazu, einen Ölwechsel einmal pro Jahr vorzunehmen – besonders, wenn das Auto häufig im Stadtverkehr unterwegs ist.

Wenn Sie Geld sparen möchten, können Sie den Ölwechsel auch selber vornehmen – ansonsten müssen Sie Ihr Auto in eine Werkstatt bringen. Die Kosten für einen Ölwechsel belaufen sich auf zwischen 50,- EUR und 150,- EUR.

Kostenpunkt:

  • 100,- EUR pro Jahr / 9,- EUR pro Monat abhängig von der Werkstatt

Wäsche und Pflege

Abhängig vom Verschmutzungsgrad sollten Sie Ihr Auto alle 1-2 Monate waschen. Mehr als die Hälfte der Deutschen wäscht ihr Auto mindestens einmal pro Monat.

Sämtliche Verunreinigung, zum Beispiel durch Vogelkot oder Insekten, wirkt sich nämlich negativ auf den Lack aus.

Die Preise für eine herkömmliche Wäsche liegen bei 6,- bis 7,- EUR, während die Preise für eine umfangreichere Autowäsche auf bis zu 20,- EUR steigen können.

Kostenpunkt:

  • 100,- EUR pro Jahr / 9,- EUR pro Monat abhängig vom Gebrauch und der Waschanlage

Wertverlust

Je älter das Auto ist, desto niedriger ist sein Wert – besonders bei Neuwagen ist der Wertverlust ein riesiger Kostenpunkt.

Bereits nach einem Jahr (unter der Voraussetzungen, dass 15.000 Kilometer zurückgelegt wurden) verliert das Auto 25 % seines Gesamtwerts.

Anschließend verlangsamt sich der Wertverlust und beträgt in jedem darauf folgenden Jahr 5 %. Nach zehn Jahren liegt der Wertverlust bei 80 % des Neupreises.

Beachten Sie, dass es sich hierbei lediglich um Richtwerte handelt. Die Wertstabilität eines Fahrzeuges hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Art des Modells – Wie ist das Image der Automarke und wie beliebt ist das Modell des Fahrzeuges? Bei beliebten Modellen von bekannten Herstellern ist die Nachfrage immer hoch.
  • Ausstattung im Auto – Es gibt gewisse Extras, die den Wiederverkaufswert des Fahrzeuges erhöhen.
  • Wirtschaftliche Entwicklung – Einige Aspekte, die Sie nicht beeinflussen können, spielen auch eine Rolle: die Entwicklung der Inflationsrate, des Gebrauchtwagenmarkts sowie politische Entscheidungen (zum Beispiel das Dieselverbot).

Wenn Sie die Kosten für diesen Faktor möglichst niedrig halten möchten, raten wir Ihnen, einen Gebrauchtwagen zu kaufen.

So senken Sie den Wertverlust

Ein Wertverlust lässt sich selbstverständlich nicht verhindern. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie sich dieser abfedern lässt:

  • Pflegen Sie das Auto – Das Auto sollte scheckheftgepflegt sein. Das bedeutet, dass Sie alle Inspektionen haben durchführen lassen und das Auto regelmäßig gereinigt wurde, um Gerüche und Flecken zu beseitigen.
  • Wahl der Farbe beachten – Die Wahl der Farbe hat ebenfalls einen Einfluss auf den Wiederverkaufswert. Eine klassische Farbe (Weiß, Silber oder Schwarz) verkauft sich besser als ein rosafarbenes oder türkises Auto.
  • Wertstabile Autos kaufen – Wenn Sie ein beliebtes Modell von einem zuverlässigen Hersteller besitzen, dann besteht auch langfristig eine große Nachfrage nach dem Auto. In diesem Fall ist der Wertverlust nicht so hoch.

Wartungskosten

Ein weiterer Kostenpunkt sind regelmäßige Inspektionen oder wenn gegebenenfalls eine Reparatur anfällt.

Selbst wenn Sie sich für einen Neuwagen entscheiden – ganz ohne Werkstatt geht es schlicht und einfach nicht. Autofahrer zahlen im Schnitt 440,- EUR pro Jahr für die Wartung und Reparatur Ihres Autos.

Wir empfehlen, nach 15.000 Kilometern eine Inspektion vorzunehmen – mitunter auch, um gegen den Wertverlust des Autos anzukämpfen.

Die Wartungskosten können sich beim Auto stark unterscheiden und hängen von folgenden Faktoren ab:

  • Typ des Autos
  • Fahrzeugalter
  • Fahrweise
  • Region
  • Wahl der Werkstatt

Wir raten Ihnen dazu, auf monatlicher Basis einen festgelegten Geldbetrag für potenzielle Reparaturen auf die Seite zu legen, damit im Falle eines Schadens keine unerwarteten Fahrzeugkosten auf Sie zukommen.

Im Folgenden liefern wir Ihnen eine Übersicht mit den üblichen Reparaturen sowie den Kosten.

Bitte beachten Sie auch hier, dass es sich bei den Kosten lediglich um Schätzungen handelt:

Reparatur / WartungDurchschnittliche Kosten
Bremsbeläge wechseln100-250 EUR
Bremsscheiben wechseln200-500 EUR
Austausch der Zündkerzen80-250 EUR
Reifenwechsel (alle Reifen)50-150 EUR
Reifen auswuchten30-60 EUR
Klimaanlagenservice70-200 EUR
Batterieaustausch70-200 EUR
Auspuffreparatur / -austausch100-800 EUR
Zahnriemenwechsel150-600 EUR
Stoßdämpfer wechseln250-600 EUR
Wasserpumpenwechsel100-450 EUR
Getriebeölwechsel100-250 EUR

Kostenpunkt:

  • 440,- EUR pro Jahr im deutschen Durchschnitt / 35,- EUR pro Monat

So sparen Sie Wartungskosten

Kosten lassen sich selbstverständlich nicht verhindern – dennoch gibt es Möglichkeiten, diese zu senken.

Im Folgenden liefern wir Ihnen einige Tipps:

  • Freie Werkstattwahl – Herstellergebundene Werkstätten sind in der Regel teurer, als eine „freie Werkstatt“. Übrigens müssen Sie keine Angst um die Gewährleistung haben. Beim Leasing kann es vorkommen, dass der Leasinggeber bestimmt, in welcher Werkstatt das Auto landet.
  • Ersatzteile außerhalb der Werkstatt besorgen – Erkundigen Sie sich im Vorfeld, welche Werkstatt selbstgekaufte Ersatzteile einbaut und lassen Sie dort die Reparatur durchführen. Das ist günstiger und nicht minder qualitativ als das Zubehör der Autobauer.

Parkplatz oder Garage

Wenn Sie selbst nicht im Besitz eines Stellplatzes sind, dann fallen Kosten für einen Parkplatz oder eine Garage an.

Die Preise hängen stark von dem Angebot sowie der Nachfrage in Ihrer Stadt ab. In Gebieten mit vielen PKWs und begrenztem Wohnraum kann eine Tiefgarage schnell 100,- bis 150,- EUR monatlich kosten.

Ein Außenstellplatz kann, insbesondere in einer dezentralen Lage, deutlich günstiger sein. Sehr günstig ist auch das Anwohnerparken – die Preise liegen bei rund 30,- EUR im Jahr.

Kostenpunkt:

  • Hier ist es schwer eine Aussage zu treffen, da die Preise abhängig von der Region variabel sind.

ADAC-Mitgliedschaft

Ein weiterer Kostenpunkt, der nicht obligatorisch, aber sehr hilfreich sein kann, ist die ADAC-Mitgliedschaft. Die Kosten für eine Mitgliedschaft beim ADAC belaufen sich auf 54,- EUR pro Jahr.

Dafür übernimmt der ADAC die Bergung des Autos, Unterstützung bei Pannen sowie Unfällen und prüft kostenlos die wichtigsten Funktionen Ihres Autos in den ADAC-Prüfzentren.

Kostenpunkt:

  • 54,- EUR pro Jahr / 4,50 EUR pro Monat

Beliebte Autos im Kosten-Überblick (pro Kilometer und Monat)

Beim Kauf eines Autos sollten Sie nicht nur auf den Anschaffungspreis sowie auf den Spritverbrauch achten – auch der Wertverlust sowie die laufenden Kosten sollten beim Autokauf eine tragende Rolle spielen.

Wir zeigen Ihnen im Folgenden Berechnungen, die durch den ADAC durchgeführt wurden. Grundlage dieser Berechnungen ist, dass das Auto 75.000 Kilometer über einen Zeitraum von fünf Jahren zurückgelegt hat, was einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern entspricht.

Hier sehen Sie nicht nur die monatlichen Unterhaltskosten, sondern auch die Fahrzeugkosten pro KM in der Tabelle:

FahrzeugLeistung in kWVerbrauch auf l/100 kmPreis in €Kosten in € pro Monat Cent pro KM
smart fortwo coupé EQ6017,4 kWh Strom21.94043334,6
KIA Picanto 1.0 Vision495,2 l Super16.34047738,2
Renault Twingo SCe 65 Equilibre485,1 l Super16.10048138,5
Skoda Octavia 1.0 TSI Ambition815,1 l Super27.99068354,6
Mazda 6 Kombi SKYACTIV-G 145 Prime-Line1076,8 l Super32.90074159,3
Hyundai IONIQ 6 (53 kWh) 2WD11113,9 kWh Strom43.90074459,5
SEAT Tarraco 1.5 TSI ACT Style1106,6 l Super36.35075160,1
Hyundai IONIQ 5 (58 kWh) 2WD12516,7 kWh Strom43.90075460,3
Honda CR-V 2.0 i-MMD Hybrid Comfort 2WD e-CVT.1356,6 l Super37.10075560,4

Elektroautos vs. Verbrenner – was ist günstiger?

Die Anzahl der registrierten Elektroautos ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Waren es vor fünf Jahren noch 53.861 Fahrzeuge, liegt dieser Wert stand 01. Januar 2023 bei 1,01 Millionen Fahrzeugen – Tendenz steigend.

Die Anschaffungskosten sind für ein Elektroauto höher als bei einem Verbrenner, jedoch sind Elektroautos langfristig gesehen in fast jeder Hinsicht günstiger.

Monatliches Sparpotenzial bei E-Autos sehr hoch

Besitzer von E-Autos profitieren von Steuervorteilen – die Kfz-Steuer entfällt, unabhängig vom Kaufdatum bis zum Jahr 2030.

Somit lassen sich, selbst wenn Sie den Wagen 2023 kaufen, mindestens 1.000,- EUR oder mehr einsparen.

In einem herkömmlichen Verbrenner sind mehr als 1.000 Teile verbaut, während es bei einem Elektroauto lediglich 17 Teile sind.

Die Anzahl der reparaturanfälligen Teile ist bei einem Elektroauto niedriger, wodurch die Wartungskosten beim Elektroauto rund 35 % niedriger sind als bei einem Verbrenner.

Das wirkt sich natürlich positiv auf die monatlichen Autokosten aus. Außerdem sparen Besitzer von E-Autos beim TÜV rund 40,- EUR, da keine Abgasuntersuchung anfällt.

Ob die Versicherung von Elektroautos günstiger als bei Verbrennern ist, hängt vom Typ, der Schadenfreiheitsklasse sowie der Wahl des Anbieters ab.

So kann eine Kfz-Versicherung mit Teil- oder Vollkasko günstiger oder auch teurer als beim Verbrenner sein.

Strom vs. Benzin – Was ist auf 100 Kilometer günstiger?

Die Unterhaltskosten für das Elektroauto hängen auch immer von dem Preis einer Kilowattstunde ab.

Für viele Menschen waren eben hohe Spritkosten ein wesentliches Argument dafür, auf Elektroautos umzusteigen.

Im Folgenden liefern wir eine Übersicht der Kraftstoffkosten pro 100 Kilometer für die beliebtesten Elektroautos in Deutschland.

ElektroautoVerbrauch auf 100 km (kWh)Kosten pro 100 km (bei einem Strompreis von 0,32 €/kWh)
Tesla Model S19,66,35 €
Tesla Model X22,47,17 €
Jaguar I-PACE22,07,04 €
Audi e-tron24,27,74 €
Volkswagen ID.316,8-18,55,38-5,92 €
Renault ZOE17,2-20,55,50-6,56 €
Hyundai Kona14,7-15,94,70-5,09 €
BMW i315,6-18,44,99-5,89 €
Nissan Leaf18,5-19,45,92-6,21 €
Kia e-Niro14,3-15,34,58-4,90 €

Beachten Sie, dass es sich hierbei lediglich um Richtwerte handelt und sich die tatsächlichen Kosten aufgrund der Fahrweise, der Stromkosten sowie weiterer Faktoren unterscheiden können.

Häufig gestellte Fragen zu monatlichen Kosten Ihres Autos

Was kostet ein Auto pro Monat?

Viele Verbraucher stellen sich die Frage danach, was ein Auto im Monat kostet. Die durchschnittlichen Kosten belaufen sich für einen Kleinwagen auf rund 400,- EUR. Bei einem Auto der oberen Mittelklasse können die Kosten auf 600,- EUR oder mehr steigen.

Die wichtigsten Posten, die Einfluss auf die Autokosten pro Monat nehmen, sind:

  • Leasing- oder Kreditrate (falls bestehend)
  • Wertverlust
  • Versicherung
  • Kraftstoff
  • Wartung und Reparaturen
  • Steuern

Wir empfehlen Ihnen, anhand dieser Punkte eine detaillierte Kostenaufstellung für Ihr Fahrzeug zu erstellen, um den genauen monatlichen Betrag zu ermitteln.

Was kostet ein Auto pro Jahr?

Laut einer Faustregel kostet ein Auto zwischen 3.600,- EUR und 9.600,- EUR im Jahr, abhängig von diversen Faktoren.

Wenn Sie wissen möchten, wie viel ein Auto pro Jahr kostet, sollten Sie die monatlichen Kosten anhand der Unterhaltskosten ermitteln und anschließend mit 12 multiplizieren.

Wenn wir davon ausgehen, dass ein durchschnittlicher Mittelklassewagen rund 450,- EUR pro Monat kostet, belaufen sich die jährlichen Kosten auf rund 5.500,- EUR.

Bei einem Kleinwagen sind die Kosten geringer, während ein Wagen der Oberklasse hinsichtlich der Kosten wesentlich teurer ist.

Außerdem spielt es eine Rolle, mit welcher Häufigkeit Sie das Auto nutzen und ob viele Reparaturen anfallen.

Wie viel Wert verliert ein Auto im Jahr?

Der Wertverlust ist eine natürliche Entwicklung, die beim Fahrzeug von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. In der Regel hat ein Neuwagen nach dem ersten Jahr bereits 20-25 % seines Wertes verloren.

Im Anschluss verlangsamt sich der Wertverlust und beträgt rund 5 % im Jahr, was bedeutet, dass der Wertverlust nach zehn Jahren bei rund 80 % des Neupreises liegt.

Die Wahl des Autos und eine gute Pflege können dabei helfen, den Wertverlust zu minimieren.

Was kostet eine Autoversicherung pro Monat?

Die KFZ-Haftpflichtversicherung ist Pflicht – komplementär dazu können Sie sich für eine Teil- oder Vollkaskoversicherung entscheiden. Besonders bei einem neueren Fahrzeug raten wir Ihnen dazu, eine Vollkasko abzuschließen.

Wenn Sie sich für die Teilkaskoversicherung entscheiden, zahlen Sie je nach Anbieter pro Jahr zwischen 200 und 300,- EUR, während die Kosten für eine Vollkaskoversicherung zwischen 400,- EUR und 550,- EUR liegen.

Die Autoversicherung für Fahranfänger ist wesentlich teurer und kann sogar bis zu 1.000,- EUR betragen. 

Die genauen Kosten einer Autoversicherung sind von diversen Aspekten abhängig, wie zum Beispiel:

  • Fahrzeugtyp
  • Fahrerprofil
  • Höhe der Selbstbeteiligung
  • Schadensfreiheitsklasse
  • Deckungsumfang

Wir empfehlen Ihnen, stets einen Online-Vergleich der vielen Anbieter durchzuführen, um sich ein günstiges Angebot einzuholen.

Was kostet ein Auto pro Kilometer?

Viele Autofahrer stellen sich die Frage danach, wie hoch die Kosten für ihr Auto pro Kilometer sind. Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten auf rund 45 Cent pro Kilometer.

Für einen Kleinwagen sind die Kosten niedriger, während für ein Auto der Oberklasse die Kosten pro Kilometer überdurchschnittlich sind.

Wenn Sie berechnen möchten, wie hoch die Kosten tatsächlich sind, sollten Sie folgende Parameter berücksichtigen:

  • Kraftstoffkosten
  • Kosten der Wartung und Reparatur
  • Versicherungen und Steuern
  • Wertverlust
  • ADAC-Mitgliedschaft, Parkgebühren und sonstige Kosten

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Autor Sven Wilke

Sven Wilke ist Chief Operating Officer von Financer Deutschland und seit 2019 für das internationale Online-Vergleichsportal tätig. Während seiner Beschäftigung bei Financer konnte er mehrere Millionen Klicks generieren und hat mehr als 100 Gastbeiträge für Wirtschaftszeitungen sowie Finanzmagazine verfasst. Der Schwerpunkt seiner Expertise liegt im Bereich Kredite, Verbraucherschutz sowie wirtschaftspolitische Themen.

Information überprüft von Ivan Bevanda
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