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Shitcoins - Woran erkennt man einfach einen Shitcoin?

Das Wichtigste im Überblick

  • Shitcoins sind Kryptowährungen mit unklarer Zukunft, die oft durch fragwürdige Visionen und mangelnde Transparenz gekennzeichnet sind.
  • Trotz ihrer Bezeichnung können Shitcoins, wie die Beispiele DOGE und SHIB zeigen, das Potenzial für erhebliche Kurssteigerungen haben.
  • Unbekanntere Coins sind meist nur direkt beim Anbieter oder über dezentrale Börsen (DEX) erhältlich. Bekanntere Shitcoins können Sie hingegen oft auf gängigen Plattformen wie Binance, Coinbase oder eToro kaufen.
Autor  Ivan Bevanda
Überprüft von  Sven Wilke
Zuletzt aktualisiert: 8. November 2024

Kryptowährungen wie BTC und ETH haben in den letzten Jahren stark an Popularität zugelegt. Während einige Projekte erfolgreich waren, kämpfen viele andere noch um Anerkennung. Diese weniger etablierten Kryptowährungen werden von Investoren oft skeptisch als „Shitcoins“ betrachtet.

Die Bezeichnung eines Tokens als Shitcoin durch eine bestimmte Anlegergruppe impliziert nicht zwangsläufig, dass der Handel damit keine profitablen Möglichkeiten bietet.

Dieser Beitrag erklärt Einsteigern die Grundlagen: Was ist ein Shitcoin? Wie erkennt man ihn? Welche Kryptowährungen gelten typischerweise als Shitcoins?

Welche dieser Coins werden in der Regel nicht als „Shitcoins“ bezeichnet?

Es ist schwierig, eine Liste von Kryptowährungen zu erstellen, die definitiv keine Shitcoins sind. Es existieren jedoch einige Kryptowährungen, die aufgrund ihrer breiten Akzeptanz und Technologie sowie klar definierten Ziele als bedeutende Projekte bezeichnet werden.

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Was sind Shitcoins?

Shitcoins sind typischerweise Altcoins mit geringer Marktkapitalisierung. Sie werden von manchen Anlegern so bezeichnet aufgrund ihrer unklaren Zukunftsaussichten, fehlenden klar definierten Ziele und geringen Akzeptanz.

Keine klare Definition

Die Ansichten darüber, welche Kryptowährungen überhaupt als Shitcoins eingestuft werden können, sind in der Kryptowelt stark divergent.

Die meisten dieser Projekte bieten noch keine konkreten Dienstleistungen an, und ihre Kurse beruhen hauptsächlich auf Spekulationen . Daher könnte in dieser Entwicklungsphase (Stand: Q4 2024) eine beträchtliche Anzahl von Coins immer noch als Shitcoins betrachtet werden.

Selbst Projekte, die derzeit erfolgreich erscheinen, können im Laufe der Zeit zu Shitcoins werden. Es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen Krypto-Projekte entweder gescheitert sind oder Anleger Betrugsmaschen wie
Rug-Pulls

Ein Rug-Pull ist eine betrügerische Praktik, bei der ein krimineller Entwickler ein Kryptowährungsprojekt ins Leben ruft, um Investoren anzulocken und Kapital zu sammeln. Anschließend gibt der Entwickler das Projekt unerwartet auf und verschwindet mit den Geldern der Investoren. Zu den größten Rug-Pulls in der Geschichte gehören zum Beispiel One Coin (+3,5 Milliarden EUR) und Thodex (+3 Milliarden EUR).

zum Opfer gefallen sind.

💡 Was genau einen Shitcoin definiert, ist daher ähnlich wie der Krypto-Markt selbst: volatil und unklar.

Wie und wann entstand der Begriff?

Der Begriff selbst wurde zu Beginn des letzten Jahrzehnts geprägt.

Frühe Anhänger von Bitcoin nutzten den Begriff, um sich über neue Coins lustig zu machen. Diese neuen Coins machten oft unrealistische Versprechungen, die technologisch nicht realisierbar waren.

Die genaue Urheberschaft für die Einführung des Begriffs in die Krypto-Terminologie ist unbekannt.

Der Begriff entwickelte sich organisch, um Coins und Projekte zu bezeichnen, die als aussichtslos betrachtet wurden und deren langfristiger Erfolg fraglich war.

Shitcoin als eigenständige Kryptowährung?

Die zunehmende Verbreitung des Begriffs führte sogar zur Entwicklung einer eigenen Kryptowährung namens Shitcoin (SHIT).

Dieses Projekt wurde in 2021 von Jacob Martin, einem damals 26-jährigen arbeitslosen Krypto-Enthusiasten, ins Leben gerufen.

Er war selbst wiederholt Opfer von sogenannten Pump-and-Dump-Betrugsmaschen geworden, was ihn dazu veranlasste, eine eigenständige Kryptowährung zu entwickeln. Auf diese Weise machte er sich über zahlreiche nutzlose Krypto-Token lustig.

Sind Shitcoins eine sinnvolle Investition?

Unglaubliche Preisssteigerung von Shiba Inu
(1. Januar 2021 – 27. Oktober 2021 → +44.000.000 %)

Bei Shitcoins besteht ein erhöhtes Risiko, Opfer von Betrug zu werden und das investierte Geld zu verlieren.

Dennoch können auch Shitcoins erhebliche Kurssteigerungen erfahren. Folglich haben Anleger die Möglichkeit, beträchtliche Gewinne zu erzielen.

Mit DOGE und SHIB trotz Shitcoin-Status zu Millionengewinnen?

Meme-Coins wie DOGE und SHIB, oft als Shitcoins bezeichnet, erzielten trotzdem beeindruckende Kursgewinne. DOGE stieg seit 2014 um über 700.000%, SHIB sogar um 44.000.000% in 2021 – Rekorde im Krypto-Markt.

Trotz fehlender konkreter Anwendungsfälle haben diese Coins eine große Fangemeinde aufgebaut.

Dies sollte aber mit einer Prise Salz genommen werden: Shitcoins können zwar äußerst profitabel sein, jedoch sind DOGE und SHIB größtenteils Ausnahmen.

Diese konnten sich dank einer Kombination verschiedener Faktoren und positiver Ereignisse dennoch als Projekte mit Potenzial etablieren.

Shitcoins sind in erster Linie durch kurzfristige Preissteigerungen gekennzeichnet, gefolgt von Abstürzen, die durch Investoren verursacht werden, die kurzfristige Gewinne erzielen wollen. Daher wird grundsätzlich von höheren Investitionen in neue Shitcoins abgeraten.

Woran erkennt man einen Shitcoin?

Einen Shitcoin kann man an einer Reihe von Merkmalen erkennen. Nur weil ein Projekt eines der nachstehend genannten Merkmale aufweist, muss dies nicht gleich bedeuten, dass es sich um einen Shitcoin handelt.

Vorsicht ist geboten

  • Recherchieren Sie gründlich, bevor Sie in Krypto-Projekte investieren.
  • Achten Sie darauf, dass die Projekte alle gestellten Erwartungen und versprochenen Verwendungszwecke erfüllen können.
  • Bedenken Sie, dass gescheiterte Projekte selten eine zweite Chance erhalten.
Tipp 1

Whitepaper

Nehmen Sie sich Zeit, das Whitepaper des Projekts gründlich zu studieren. Es ist ein Leitfaden mit allen relevanten Projektinformationen und ermöglicht Ihnen, die Qualität des Vorhabens einzuschätzen.

Achten Sie auf klare, definierte Ziele im Unternehmensplan. Prüfen Sie den Inflationsschutz des Coins und analysieren Sie die größten Vor- und Nachteile des Projekts.

Tipp 2

Geschichte und Verhalten des Gründer-Teams

Es ist essenziell, eine gründliche Hintergrundprüfung des Gründerteams durchzuführen, um deren bisherige Projekterfahrungen und Erfolge zu evaluieren.

Die mangelnde Bereitschaft der Gründer, ihre Identität offenzulegen, kann ein signifikanter Indikator für einen Shitcoin sein. Transparenz und Rechenschaftspflicht sind Schlüsselelemente bei der Bewertung der Glaubwürdigkeit eines Kryptoprojekts.

Tipp 3

Konkurrenz

Nach gründlichem Studium des Whitepapers sollten Sie die potenziellen Hauptkonkurrenten des beschriebenen Projekts identifizieren können. Achten Sie besonders auf die Innovationskraft des Coins.

Ein Mangel an neuen Ansätzen kann ein Warnsignal sein. Wenn der Coin lediglich bekannte und etablierte Ideen wiederverwendet, deutet dies oft auf einen Shitcoin hin. Innovation und Differenzierung sind Schlüsselfaktoren für den langfristigen Erfolg eines Kryptoprojekts.

Tipp 4

Visuelle Identität

Analysieren Sie die offizielle Webseite und Social-Media-Kanäle des Unternehmens, um die Seriosität des Projekts einzuschätzen.

Ähnlichkeiten mit etablierten Kryptowährungen oder Inkonsistenzen auf der Webseite können Indikatoren für einen möglichen Shitcoin sein.

Tipp 5

Youtube/Reddit/Discord

Um eine fundierte Meinung zu Shitcoins zu bilden, ist es ratsam, mit anderen Anlegern auf Plattformen wie YouTube, Reddit oder Discord zu interagieren.23

Darüber hinaus können Websites wie CoinGecko, CoinMarketCap und CoinCheckup ebenfalls wertvolle Informationen und Einsichten bieten, die Ihre Entscheidungsfindung unterstützen.

Shitcoin-Liste: Die besten Shitcoins mit Potenzial im Überblick


Zusätzlich zu den bereits erwähnten Kryptowährungen DOGE und SHIB, die eine bemerkenswerte Preisentwicklung verzeichnet haben, gibt es weitere interessante Entwicklungen.

Diese beiden Coins haben seit Jahren eine feste Präsenz auf dem Krypto-Markt etabliert. Im Verlauf der Jahre 2023 und 2024 sind zudem neue Projekte aufgetaucht, die erhebliches Interesse und Beachtung erregt haben.

Dazu gehören beispielsweise:

  1. Bonk Inu (BONK): Dieser Solana-basierte Token strebt die Führung in der Web3-Gemeinschaft an. Seit seinem Airdrop-Start 2022 verzeichnete BONK einen beeindruckenden Kursanstieg von bis zu 60.000% und gilt als vielversprechender Shitcoin.
  2. Dogecoin20 (DOGE20):Als Mitglied der Dogecoin-Familie erweitert es das Meme-Coin-Konzept. Es bietet Staking auf der Ethereum-Blockchain für passive Belohnungen. „20“ bezieht sich auf den ERC-20-Standard.
  3. Floki (FLOKI): FLOKI profitiert von einer engagierten Gemeinschaft und cleveren Marketingstrategien. Benannt nach nach dem Hund eines der reichsten Menschen der Welt, hat dieser Token mehrere beeindruckende Kurssteigerungen von tausenden Prozent erlebt.
  4. Pepe (PEPE): Dieser Ethereum-basierte Token gewann 2023 stark an Popularität. PEPE erreichte eine Marktkapitalisierung von 1 Milliarde Euro in nur wenigen Wochen, was viele Anleger aufhorchen ließ.
  5. Sponge V2 ($SPONGE): Dieser Token wird als der Nachfolger des bekannten Meme-Coins angesehen und hat das Jahr 2023 mit einer beeindruckenden Kurssteigerung von 100-fach über den Erwartungen abgeschlossen.

Wie kann man neue Shitcoins finden?

Um vielversprechende Shitcoins zu identifizieren, bedarf es einer kontinuierlichen Investition von Zeit in die Recherche.

Jeden Tag werden neue Projekte angekündigt, doch eine überwältigende Mehrheit davon – nahezu 99% – erweist sich nicht als ernstzunehmend, sondern vielmehr als Betrugsmaschen seitens fragwürdiger Entwickler.

Die Identifizierung neuer Projekte gestaltet sich heutzutage vergleichsweise unkompliziert, im Gegensatz zu früheren Zeiten.

Plattformen wie CoinMarketCap bieten umfassende Listen kürzlich gelisteter Projekte an. Dies ermöglicht es, innerhalb weniger Sekunden auf grundlegende Informationen wie Marktkapitalisierung, Blockchain und Handelsvolumen zuzugreifen.

Screenshot von CoinMarketCap

Es ist daher unerlässlich, einen gründlichen und kritischen Ansatz zu verfolgen, um die wenigen Schätze unter den vielen Enttäuschungen zu identifizieren.

Wichtig zu wissen

  1. Neue, nicht börsengelistete Projekte erfordern besondere Vorsicht. Nur wenige überleben, doch gerade diese frühe Phase bietet oft das größte Potenzial bei Shitcoins.
  2. Wenn ein Coin bereits auf einer nekannte Börse gelistet ist, könnte es möglicherweise für potenziell kurzfristige Gewinne in der Launch-Phase zu spät sein. Allerdings kann die Aufnahme in Börsen den Zustrom neuer Investoren erhöhen und somit positiv auf den Preis des Coins wirken.

Wo kann man Shitcoins kaufen?

Beim Kauf von Kryptowährungen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, deren Auswahl im Wesentlichen von der Entwicklungsphase sowie dem Erfolg des jeweiligen Projekts abhängt.

    Diese 3 Möglichkeiten gibt es:

  1. Website des Projekts: Neue Shitcoins sind oft zunächst nur auf ihrer eigenen Website erhältlich. Hier präsentieren sie ihre Entwicklungsphasen und Ziele, meist noch in der Presale-Phase. Für den Kauf ist eine Krypto-Wallet erforderlich.

  2. Dezentrale Börsen (DEX): Für den Handel wird hier eine Hot-Wallet benötigt. Bekannte DEXs sind UniSwap, 1inch und dYdX. Diese Plattformen bieten eine größere Coin-Auswahl als zentralisierte Börsen und ermöglichen einfache Verbindung mit Ihrer bevorzugten Wallet. Beachten Sie unbedingt die Gas-Gebühren, die besonders auf der Ethereum-Blockchain sehr hoch ausfallen können.

  3. Zentralisierte Börsen und Broker: Diese Plattformen sind ideal für Anfänger, da sie direkten Zugriff auf Kryptowährungen ohne separate Wallet bieten. Sie zeichnen sich durch eine benutzerfreundliche Erfahrung aus und erheben keine Gas-Gebühren, was den Einstieg in den Krypto-Handel erleichtert. Beachten Sie jedoch die Anbieterkosten in Form von Handelsgebühren oder Spreads. 

Wenn Sie sich für den Kauf von Kryptowährungen interessieren, ist die Wahl der richtigen Plattform entscheidend.

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eToro: Investitionen in Krypto-Assets sind in einigen EU-Ländern sehrt volatil und unreguliert. Krypto-Handelsdienste werden von DLT Finance bereitgestellt. Es kann eine Gewinnsteuer anfallen.

Fazit: Soll man in Shitcoins investieren?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Shitcoins durchaus lukrativ sein können. Allerdings müssen Anleger sich der damit verbundenen Risiken bewusst sein, da die Kryptowelt zunehmend von Betrügereien betroffen ist.

Beispiele wie SHIB und DOGE zeigen, dass gezielte Strategien dazu führen können, eine starke Gemeinschaft zu versammeln und den Sprung zur Aufnahme auf die führenden Börsen zu schaffen. Für die überwiegende Mehrheit der Projekte kann dies jedoch nicht behauptet werden.

Es ist ratsam, nur geringe Beträge in Shitcoins zu investieren, insbesondere wenn über das Projekt wenig bekannt ist, abgesehen von einigen Videos auf Social Media. Von größeren Investitionen in Shitcoins wird dringend abgeraten.

Häufig gestellte Fragen zu Shitcoins

Ist Shiba Inu (SHIB) ein Shitcoin?

Shiba Inu (SHIB), ursprünglich als Shitcoin und DOGE-Rivale eingestuft, verzeichnete kurz nach Start eine millionenfache Kurssteigerung. Die Meinungen über SHIB bleiben gespalten. Abgesehen von Zahlungen gibt es keine echten Anwendungsfälle, doch die Zukunft bleibt ungewiss.

Welche Shitcoins haben Potenzial?

Die Bewertung von Shitcoins bleibt aufgrund ihrer Volatilität und fehlender Regulierung unsicher. Um vielversprechende Projekte zu identifizieren, ist aktive Teilnahme in der Krypto-Community und ständige Aufmerksamkeit für Neuigkeiten nötig. Frühe Investments in die richtigen Shitcoins, wie bei Dogecoin, können sich auszahlen.

Shitcoins und Steuern – Wie versteuert man Gewinne vom Handel mit Shitcoins?

Gewinne aus Shitcoins unterliegen den gleichen Steuerregeln wie andere Krypto-Gewinne. Kurzfristige Gewinne (unter einem Jahr) werden voll besteuert, mit einer Freigrenze von 600 Euro jährlich. Langfristige Gewinne (über einem Jahr) sind steuerfrei, was langfristige Investitionen attraktiv macht.

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Autor Ivan Bevanda

Seit September 2021 ist Ivan Bevanda als Country Manager bei Financer Deutschland tätig. Mit über 100 verfassten Finanzbeiträgen, mehr als 1 Million Klicks und praktischer Erfahrung im Finanzsektor aus verschiedenen Studienprojekten strebt er danach, durch fundierte und informative Inhalte einen nachhaltigen Beitrag zur finanziellen Bildung und Beratung zu leisten.

Information überprüft von Sven Wilke
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