Woran erkennt man einfach einen Shitcoin?
17 Min. Lesezeit | Krypto
Kryptowährungen wie BTC und ETH haben in den letzten Jahren stark an Popularität zugelegt. Während einige Projekte erfolgreich waren, kämpfen viele andere noch um Anerkennung. Diese weniger etablierten Kryptowährungen werden von Investoren oft skeptisch als "Shitcoins" betrachtet.
Die Bezeichnung eines Tokens als Shitcoin durch eine bestimmte Anlegergruppe impliziert nicht zwangsläufig, dass der Handel damit keine profitablen Möglichkeiten bietet.
Dieser Beitrag erklärt Einsteigern die Grundlagen: Was ist ein Shitcoin? Wie erkennt man ihn? Welche Kryptowährungen gelten typischerweise als Shitcoins?
Was sind Shitcoins?
Shitcoins sind typischerweise Altcoins mit geringer Marktkapitalisierung. Sie werden von manchen Anlegern so bezeichnet aufgrund ihrer unklaren Zukunftsaussichten, fehlenden klar definierten Ziele und geringen Akzeptanz.
Die meisten dieser Projekte bieten noch keine konkreten Dienstleistungen an, und ihre Kurse beruhen hauptsächlich auf Spekulationen . Daher könnte in dieser Entwicklungsphase (Stand: Q4 2024) eine beträchtliche Anzahl von Coins immer noch als Shitcoins betrachtet werden.
Was genau einen Shitcoin definiert, ist daher ähnlich wie der Krypto-Markt selbst: volatil und unklar.
Wie und wann entstand der Begriff?
Der Begriff selbst wurde zu Beginn des letzten Jahrzehnts geprägt.
Frühe Anhänger von Bitcoin nutzten den Begriff, um sich über neue Coins lustig zu machen. Diese neuen Coins machten oft unrealistische Versprechungen, die technologisch nicht realisierbar waren.
Die genaue Urheberschaft für die Einführung des Begriffs in die Krypto-Terminologie ist unbekannt.
Der Begriff entwickelte sich organisch, um Coins und Projekte zu bezeichnen, die als aussichtslos betrachtet wurden und deren langfristiger Erfolg fraglich war.
Sind Shitcoins eine sinnvolle Investition?

Bei Shitcoins besteht ein erhöhtes Risiko, Opfer von Betrug zu werden und das investierte Geld zu verlieren.
Dennoch können auch Shitcoins erhebliche Kurssteigerungen erfahren. Folglich haben Anleger die Möglichkeit, beträchtliche Gewinne zu erzielen.
Dies sollte aber mit einer Prise Salz genommen werden: Shitcoins können zwar äußerst profitabel sein, jedoch sind DOGE und SHIB größtenteils Ausnahmen.
Diese konnten sich dank einer Kombination verschiedener Faktoren und positiver Ereignisse dennoch als Projekte mit Potenzial etablieren.
Shitcoins sind in erster Linie durch kurzfristige Preissteigerungen gekennzeichnet, gefolgt von Abstürzen, die durch Investoren verursacht werden, die kurzfristige Gewinne erzielen wollen. Daher wird grundsätzlich von höheren Investitionen in neue Shitcoins abgeraten.
Woran erkennt man einen Shitcoin?
Einen Shitcoin kann man an einer Reihe von Merkmalen erkennen. Nur weil ein Projekt eines der nachstehend genannten Merkmale aufweist, muss dies nicht gleich bedeuten, dass es sich um einen Shitcoin handelt.
Whitepaper
Nehmen Sie sich Zeit, das Whitepaper des Projekts gründlich zu studieren. Es ist ein Leitfaden mit allen relevanten Projektinformationen und ermöglicht Ihnen, die Qualität des Vorhabens einzuschätzen. Achten Sie auf klare, definierte Ziele im Unternehmensplan. Prüfen Sie den Inflationsschutz des Coins und analysieren Sie die größten Vor- und Nachteile des Projekts.
Geschichte und Verhalten des Gründer-Teams
Es ist essenziell, eine gründliche Hintergrundprüfung des Gründerteams durchzuführen, um deren bisherige Projekterfahrungen und Erfolge zu evaluieren. Die mangelnde Bereitschaft der Gründer, ihre Identität offenzulegen, kann ein signifikanter Indikator für einen Shitcoin sein. Transparenz und Rechenschaftspflicht sind Schlüsselelemente bei der Bewertung der Glaubwürdigkeit eines Kryptoprojekts.
Konkurrenz
Nach gründlichem Studium des Whitepapers sollten Sie die potenziellen Hauptkonkurrenten des beschriebenen Projekts identifizieren können. Achten Sie besonders auf die Innovationskraft des Coins. Ein Mangel an neuen Ansätzen kann ein Warnsignal sein. Wenn der Coin lediglich bekannte und etablierte Ideen wiederverwendet, deutet dies oft auf einen Shitcoin hin. Innovation und Differenzierung sind Schlüsselfaktoren für den langfristigen Erfolg eines Kryptoprojekts.
Visuelle Identität
Analysieren Sie die offizielle Webseite und Social-Media-Kanäle des Unternehmens, um die Seriosität des Projekts einzuschätzen. Ähnlichkeiten mit etablierten Kryptowährungen oder Inkonsistenzen auf der Webseite können Indikatoren für einen möglichen Shitcoin sein.
Youtube/Reddit/Discord
Um eine fundierte Meinung zu Shitcoins zu bilden, ist es ratsam, mit anderen Anlegern auf Plattformen wie YouTube, Reddit oder Discord zu interagieren.23 Darüber hinaus können Websites wie CoinGecko, CoinMarketCap und CoinCheckup ebenfalls wertvolle Informationen und Einsichten bieten, die Ihre Entscheidungsfindung unterstützen.
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Shitcoin-Liste: Die besten Shitcoins mit Potenzial im Überblick

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Kryptowährungen DOGE und SHIB, die eine bemerkenswerte Preisentwicklung verzeichnet haben, gibt es weitere interessante Entwicklungen.
Diese beiden Coins haben seit Jahren eine feste Präsenz auf dem Krypto-Markt etabliert. Im Verlauf der Jahre 2023 und 2024 sind zudem neue Projekte aufgetaucht, die erhebliches Interesse und Beachtung erregt haben.
Wie kann man neue Shitcoins finden?
Um vielversprechende Shitcoins zu identifizieren, bedarf es einer kontinuierlichen Investition von Zeit in die Recherche.
Jeden Tag werden neue Projekte angekündigt, doch eine überwältigende Mehrheit davon – nahezu 99% – erweist sich nicht als ernstzunehmend, sondern vielmehr als Betrugsmaschen seitens fragwürdiger Entwickler.
Die Identifizierung neuer Projekte gestaltet sich heutzutage vergleichsweise unkompliziert, im Gegensatz zu früheren Zeiten.
Plattformen wie CoinMarketCap bieten umfassende Listen kürzlich gelisteter Projekte an. Dies ermöglicht es, innerhalb weniger Sekunden auf grundlegende Informationen wie Marktkapitalisierung, Blockchain und Handelsvolumen zuzugreifen.

Es ist daher unerlässlich, einen gründlichen und kritischen Ansatz zu verfolgen, um die wenigen Schätze unter den vielen Enttäuschungen zu identifizieren.
Wo kann man Shitcoins kaufen?
Beim Kauf von Kryptowährungen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, deren Auswahl im Wesentlichen von der Entwicklungsphase sowie dem Erfolg des jeweiligen Projekts abhängt.
Diese 3 Möglichkeiten gibt es:
Website des Projekts: Neue Shitcoins sind oft zunächst nur auf ihrer eigenen Website erhältlich. Hier präsentieren sie ihre Entwicklungsphasen und Ziele, meist noch in der Presale-Phase. Für den Kauf ist eine Krypto-Wallet erforderlich.
Dezentrale Börsen (DEX): Für den Handel wird hier eine Hot-Wallet benötigt. Bekannte DEXs sind UniSwap, 1inch und dYdX. Diese Plattformen bieten eine größere Coin-Auswahl als zentralisierte Börsen und ermöglichen einfache Verbindung mit Ihrer bevorzugten Wallet. Beachten Sie unbedingt die Gas-Gebühren, die besonders auf der Ethereum-Blockchain sehr hoch ausfallen können.
Zentralisierte Börsen und Broker: Diese Plattformen sind ideal für Anfänger, da sie direkten Zugriff auf Kryptowährungen ohne separate Wallet bieten. Sie zeichnen sich durch eine benutzerfreundliche Erfahrung aus und erheben keine Gas-Gebühren, was den Einstieg in den Krypto-Handel erleichtert. Beachten Sie jedoch die Anbieterkosten in Form von Handelsgebühren oder Spreads.
Wenn Sie sich für den Kauf von Kryptowährungen interessieren, ist die Wahl der richtigen Plattform entscheidend.
Fazit: Soll man in Shitcoins investieren?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Shitcoins durchaus lukrativ sein können. Allerdings müssen Anleger sich der damit verbundenen Risiken bewusst sein, da die Kryptowelt zunehmend von Betrügereien betroffen ist.
Beispiele wie SHIB und DOGE zeigen, dass gezielte Strategien dazu führen können, eine starke Gemeinschaft zu versammeln und den Sprung zur Aufnahme auf die führenden Börsen zu schaffen. Für die überwiegende Mehrheit der Projekte kann dies jedoch nicht behauptet werden.
Es ist ratsam, nur geringe Beträge in Shitcoins zu investieren, insbesondere wenn über das Projekt wenig bekannt ist, abgesehen von einigen Videos auf Social Media. Von größeren Investitionen in Shitcoins wird dringend abgeraten.
Häufig gestellte Fragen zu Shitcoins
Ist Shiba Inu (SHIB) ein Shitcoin?
Shiba Inu (SHIB), ursprünglich als Shitcoin und DOGE-Rivale eingestuft, verzeichnete kurz nach Start eine millionenfache Kurssteigerung. Die Meinungen über SHIB bleiben gespalten. Abgesehen von Zahlungen gibt es keine echten Anwendungsfälle, doch die Zukunft bleibt ungewiss.
Welche Shitcoins haben Potenzial?
Die Bewertung von Shitcoins bleibt aufgrund ihrer Volatilität und fehlender Regulierung unsicher. Um vielversprechende Projekte zu identifizieren, ist aktive Teilnahme in der Krypto-Community und ständige Aufmerksamkeit für Neuigkeiten nötig. Frühe Investments in die richtigen Shitcoins, wie bei Dogecoin, können sich auszahlen.
Shitcoins und Steuern - Wie versteuert man Gewinne vom Handel mit Shitcoins?
Gewinne aus Shitcoins unterliegen den gleichen Steuerregeln wie andere Krypto-Gewinne. Kurzfristige Gewinne (unter einem Jahr) werden voll besteuert, mit einer Freigrenze von 600 Euro jährlich. Langfristige Gewinne (über einem Jahr) sind steuerfrei, was langfristige Investitionen attraktiv macht.
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