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Geldanlage für Jugendliche – Das müssen Sie wissen

  • 24. Juni 2024
  • 4 Minuten Lesezeit
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Autor  Sven Wilke
Überprüft von  Ivan Bevanda

Das Schulsystem bildet Jugendliche aus, damit sie den Regeln folgen und die aktuellen Arbeitspositionen ausfüllen können. Oftmals wird der Finanzbildung wenig Beachtung geschenkt.

Warum auch? Es steht ja nicht im Curriculum. Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Das Ziel ist es, Geld auszugeben und nicht anzulegen.

Durch die jährliche Inflation verlieren wir alle im Jahr 2% unseres Kapitals. Nicht einmal die Sparkonten können uns von der Geldentwertung retten. Wie sollten wir uns jemals eine größere Investition leisten, ohne dafür gleich einen Kredit aufzunehmen und Zinsen zu zahlen?

Viele der Jugendlichen denken nicht an die Geldanlage. Sofern man die Schule besucht bzw. studiert, ist man oft an die Unterstützung der Eltern angewiesen. Ein Teilzeitjob nebenbei lässt den Jugendlichen meist nicht viel Freiraum für die Geldanlage.

Achtung

Häufig denken Jugendliche überhaupt nicht daran, sich Geld anzulegen um später die Fremdfinanzierung zu vermeiden.

Ein neues Handy, neuer Computer oder den neuesten Trends aus der Modebranche zu folgen ist die Priorität.

Erst wenn man in die Berufswelt einsteigt merkt man, dass es doch gut wäre nebenbei Geld zu sparen und zu investieren. Es ist nie zu spät um Geld anzulegen, aber warum sollte man erst Mitte-Zwanzig oder später damit anfangen?

Je früher Jugendliche anfangen Geld zu sparen, desto eher profitieren sie von Zinseszinsen.

Wie sollten Jugendliche investieren?

p2p geld investieren

Risikoarme Investitionen, wie Sparkonten bringen kaum Rendite. Jugendliche können Sparpläne mit Hilfe der Eltern eröffnen und somit regelmäßig in ETFs bzw. Zertifikate investieren. Dies bringt eine durchschnittliche Rendite von ca. 6% im Jahr.

Andere Investitionsformen sind häufig erst für Anleger ab 18 Jahren verfügbar und somit für Minderjährige nicht zugänglich.

Financer Tipp

Eine mögliche Strategie wäre, das Geld am Sparkonto bis zum 18. Lebensjahr aufzubewahren. Die Inflation lässt sich dadurch zwar nicht vermeiden, dennoch ist dies die bessere Wahl als das Geld am Girokonto zu parken.

Ab 18 sollte das Geld richtig in unterschiedliche Anlageklassen gestreut werden um eine reale positive Rendite zu erwirtschaften.

Humankapital als eine der besten Investitionen

Die Kapitalrentabilität bei Jugendlichen, die in die eigene Bildung investieren, ist häufig viel höher als jene bei der klassischen Geldanlage.

Das Wissen, welche sich Jugendliche aneignen, hilft ihnen einen besseren Job zu bekommen bzw. bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen und so in der Zukunft besser finanziell dazustehen.

Der eigene Job bleibt bei vielen Privatanlegern noch immer die Haupteinnahme. Die Geldanlage wird häufig als finanzielle Unterstützung bzw. als Altersvorsorge genutzt.

In unserem letzten Beitrag haben wir Ihnen 10 Ideen präsentiert, die Ihnen helfen sich neues Wissen anzueignen.

Jugendliche sollten daher die Unterstützung der Eltern nutzen um sich so gut wie möglich auszubilden, denn dies entscheidet häufig über die eigene finanzielle Zukunft.

Wenn die Schule bei der Finanzbildung versagt, sollten Eltern die Kinder über die Finanzwelt unterrichten. Jugendliche können auch Portale wie Financer.de und etliche Finanzblogs nutzen um sich in der Finanzwelt weiterzubilden.

Mehr Kapital durch die Kostensenkung aufbauen

Geldmünzen

Häufig geben Jugendliche mehr Geld aus als nötig. Ein Grund dafür ist der Gruppenzwang, Werbung oder einfach kein Gefühl für den Umgang mit Geld zu haben.

Teure Elektronik, etliche Mitgliedschaften (Netflix, Amazon Prime, Spotify, etc.) bzw. Freizeitausgaben können die Kosten der Jugendlichen ordentlich in die Höhe jagen. Sobald man dafür nicht selbst zahlen muss, kommt es einem nicht allzu schlimm vor.

Hätte man jedoch einen Teil dieser Ausgaben auf die Seite gelegt, hätte man davon mit der Zeit einen deutlich höheren Mehrwert.

Der richtige Umgang mit Geld hilft den Jugendlichen früher finanziell selbständig zu werden und bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen.

Fazit

Jugendliche sollten sich auf jeden Fall finanziell weiterbilden um eigene rationale Entscheidungen treffen zu können.

  • Das Investieren in die eigene Ausbildung ist eine der besten Investitionsmöglichkeiten für Jugendliche
  • Das Senken von Ausgaben schafft Ersparnisse, die angelegt werden können
  • Eher früh mit der Geldanlage beginnen als zu spät

Nutzen Sie unseren Blog sowie den Finanzratgeber um sich über verschiedene Finanzthemen weiterzubilden und rationelle finanzielle Entscheidungen zu treffen.

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Sven Wilke ist Chief Operating Officer von Financer Deutschland und seit 2019 für das internationale Online-Vergleichsportal tätig. Während seiner Beschäftigung bei Financer konnte er mehrere Millionen Klicks generieren und hat mehr als 100 Gastbeiträge für Wirtschaftszeitungen sowie Finanzmagazine verfasst. Der Schwerpunkt seiner Expertise liegt im Bereich Kredite, Verbraucherschutz sowie wirtschaftspolitische Themen.

Information überprüft vonIvan Bevanda
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